Familie Tschepa aus Tschernowier

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Moderator: Markus

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HeinrichN
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Familie Tschepa aus Tschernowier

Beitrag von HeinrichN »

Hallo liebe Forumsmitglieder,

Ich bin Forumsneuling und möchte hier kurz erklären, was meine Interessenschwerpunkte sind. Mein Großvater war Heinrich Tschepa (geb. 11.11.1889 in Tschernowier, verstorben 1967 in Tarp/Schleswig-Holstein). Er war vor der Vertreibung der letzte Dorfschullehrer in Königsfeld, was auch auf der Königsfeld-Seite der Schönhengstgauer Website ganz richtig dokumentiert ist.

Ich habe 2010 ernsthaft damit begonnen, mich mit der Familiengeschichte der Tschepas zu beschäftigen und habe auch schon sehr viele Einzelheiten herausgefunden. Ich habe mich mit allen Tschepas in Deutschland in Verbindung gesetzt und weiß jetzt, dass es 2 Familienzweige gibt, die beide ihre Vorfahren nach Tschernowier zurückverfolgen können. In Tschernowier (heute Černovír) selbst gibt es auch heute noch einen Verwandten namens Robert Čepa, geb. 1924.

Auch habe ich im Internet eine mögliche Verbindung nach Amerika aufgespürt. Um 1869 emigrierte ein Wenzel G. Tschepa mit seiner Frau Barbara nach Minnesota. Deren Tochter Anna heiratete einen Ewald Zimprich (vermutlich aus Knappendorf).

Hier auf dem Forum habe ich zudem die tragische Geschichte des Bauern Tschepa/Czepa aus Blumenau von 1680 gefunden. Ich weiß, dass der Name eben auch in der Schreibweise Czepa oder eben im Tschechischen Čepa verbreitet ist.

Mir geht es nun darum, die weiteren Verbindungen der Tschepas (und möglicherweise Czepas) herauszufinden. Falls jemand irgendetwas über die Familie in Tschernowier oder Umgebung im 19. Jhdt. hat, wäre ich für jede Auskunft äußerst dankbar. Ich bin natürlich auch gerne bereit, meine bisherigen Erkenntnisse mit anderen zu teilen.


Danke

Heinrich
Zuletzt geändert von HeinrichN am 05.09.2011, 23:37, insgesamt 3-mal geändert.
Thota
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Beitrag von Thota »

Hallo Heinrich,

die Bücher von Cernovir stehen unter dem Ort Usti nad Orlici, dieser ist noch nicht online

bei www.volksbund.de findest du 4 Tschepas, zwei waren aus Tschernowitz:
Teschpa Felix * 15.05.1906 + 29.09.1944 Feldlazarett 193 in Lettland
Teschpa Heinrich * 18.12.1899 + August 1944 La Valetta/Var
Heinrich Tschepa ruht auf der Kriegsgräberstätte in Dagneux (Frankreich) .
Endgrablage: Block 34 Reihe 14 Grab 487

Auf Wienern Friedhöfen liegen folgende Tschepas:

Tschepa Johann
Bestattungsdatum
13.11.1944 Aspern

Tschepa Hermine 43 Jahre alt
Bestattungsdatum
21.06.1948 Aspern

Tschepa Wenzel 70 Jahre alt
Bestattungsdatum
01.12.1959 Aspern

Tschepa Elisabeth 86 Jahre alt
Bestattungsdatum
28.03.1977 Wiener Zentralfriedhof

Mit bestem Gruß
Thomas Tast
HeinrichN
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Aw.: Familie Tschepa aus Tschernowier

Beitrag von HeinrichN »

Lieber Thomas,

Zunächst einmal ganz herzlichen Dank für deinen Beitrag zur Tschepa-Familie und ganz besonders für den Hinweis auf die Kriegsgräber. Ich werde also versuchen, an das Archiv in Zámrsk heranzukommen, wenn sich die Gelegenheit einmal bietet. Ich habe denen eine Email geschickt und sie nach Möglichkeit um eine Terminübersicht für die Digitalisierung gebeten. Da ihre Website andeutet, dass für die Fertigstellung aller Matriken ein Gesamtzeitraum von 4 Jahren geplant ist, gehe ich davon aus, dass Tschernowier/Černovír noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wenn es alphabetisch unter Ústí nad Orlicí fällt.

Falls jemand zufällig noch Informationen über die Tschepas im 19. Jhdt. hat, wäre ich also sehr dankbar. Besonders interessiert bin ich auch an den Auswanderern aus Tschernowier und Umgebung.

Gibt es sonst vielleicht noch Quellen für weitere Informationen?

Vielen Dank
Heinrich (Niemann)
Jan Hardy
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Beitrag von Jan Hardy »

HeinrichN hat geschrieben:...Ich habe denen eine Email geschickt und sie nach Möglichkeit um eine Terminübersicht für die Digitalisierung gebeten. Da ihre Website andeutet, dass für die Fertigstellung aller Matriken ein Gesamtzeitraum von 4 Jahren geplant ist, gehe ich davon aus, dass Tschernowier/Černovír noch einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wenn es alphabetisch unter Ústí nad Orlicí fällt...


Lieber Heinrich,

ich habe zwar keine Informationen zur Familie Tschepa für Dich, aber
sofern Du eine Antwort aus Zámrsk erhältst wie die digitalisierung voranschreitet, wäre ich, wie sicherlich auch einige andere hier brennend an dieser Information interessiert.

Beste Grüße

Jan
„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“
M.Zurowetz
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Beitrag von M.Zurowetz »

Guten Abend!

Meine Grossmutter, Klara Cepa, Hat mir in meiner Jugend erzählt das ihre eltern um 1903 aus Böhmen nach Wien gegangen sind. Ihr Vater war Josef Cepa aus Cernovir. Ihre Mutter war Anna Roller aus Knappendorf.

Josef Cepa hatte sechs geschwister. Die eltern waren Wenzel Cepa aus Cernovir sohn von Josef und Rosalia Cepa, und Julia Pawek aus Wildenschwert tochter von Johann und Rosalia Pawek.

Viele Grüsse
HeinrichN
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Beitrag von HeinrichN »

Lieber Michael,
Ganz herzlichen Dank für diese interessante Nachricht. Wenn dein Vorfahr Josef Tschepa/Cepa aus Cernovir war, weißt du zufällig, wann er geboren wurde? In Černovír steht noch heute ein Grabstein von Josef Tschepa, geboren 1859, und seiner Frau Marie, geb. 1853.
Soweit ich weiß, ist dieser Josef der Vater meines Großvaters Heinrich Tschepa, geb 1889. Das Problem ist, dass es so viele Tschepa mit den Vornamen Wenzel, Heinrich und Josef gab, dass es schwierig ist zu entscheiden um welchen es sich handelt. Ich weiß eben auch, dass ein Wenzel G. Tschepa 1869 nach Amerika auswanderte. Weißt du etwas über diesen Auswanderer mit seiner Frau Barbara? Ich weiß, dass mein Großvater Verwandte in Wien hatte, die wir um 1965 einmal besucht haben. In Wien gibt es ja eben auch heute noch mindestens einen Tschepa (so geschrieben) sowie einige Czepas und ich glaube 2 Cepas. Weißt du, ob diese mit dir verwandt sind und wenn ja, wie? Wie Thomas Tast berichtete, gibt es eben auch 4 Tschepas auf Wiener Friedhöfen. Sind dir einige dieser Tschepas bekannt?

Tschepa Johann
Bestattungsdatum
13.11.1944 Aspern

Tschepa Hermine 43 Jahre alt
Bestattungsdatum
21.06.1948 Aspern

Tschepa Wenzel 70 Jahre alt
Bestattungsdatum
01.12.1959 Aspern

Tschepa Elisabeth 86 Jahre alt
Bestattungsdatum
28.03.1977 Wiener Zentralfriedhof

Es wäre toll, wenn wir gemeinsame Vorfahren eindeutig identifizieren könnten, was einen großen Fortschritt in unseren Nachforschungen bedeuten würde.

Es gibt eben auch bis heute noch Angehörige der Familie in Černovír, nämlich Robert Cepa, geb. 1924.

Ich würde mich freuen, weitere Einzelheiten von dir erfahren und ich kann dir möglicherweise auch noch einige wichtige Informationen geben.
Schöne Grüße nach Göteborg

Heinrich
M.Zurowetz
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Beitrag von M.Zurowetz »

Hallo Heinrich.

Danke für die Antwort. Leider habe ich keine geburtsdaten von Josef Cepa. Mein Vater sagt das er ende der fünfziger jahre oder anfangs der sechsziger jahre gestorben ist. Er wurde über 80 jahre alt.
Seine Eltern Wenzel Cepa (damals 26 Jahre alt) und Julia Pawek (damals 21 Jahre alt) heirateten am 22/11 1859. Damit kann mann vermuten das Josef nicht der elterste von den sieben kindern war.

Die Geschwistern unkronologisch: Wenzel, Franz, Julie, Amna, Maria, und Mali. Ich glaube die Schwestern sind auch nach Wien gegangen. Die beiden Brüder blieben in Böhmen

Von den in Wien heute lebende Tschepas/Cepa kann nur ein Gerhard Cepa mit mir verwandt sein. Ein Hermann gibt es auch aber er wohnt nicht in wien.

Besten Gruss

/Michael Zurowetz
HeinrichN
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Familie Tschepa/Cepa aus Tschernowier

Beitrag von HeinrichN »

Hallo Michael,

Wir hatten letztes Jahr schon einmal Kontakt wegen unserer Cepa/Tschepa-Vorfahren aus Tschernowier. Da inzwischen die Kirchenbücher im Internet zu finden sind, habe ich inzwischen einiges an Informationen gefunden. Deine Vorfahren dürften also Wenzel und Juliana gewesen sein, deren Kinder ich wie folgt gefunden habe:
1) Franz, geb. 11.3.1861
2) Anna, 23.7.1862
3) Johann, 24.6.1865
4) Wenzel, 6.5.1867
5) Maria, 10.3.1872
6) Josef, 16.9.1875
7) Amalie, 18.3.1879

Die weiteren Vorfahren und Verwandtschaftsbeziehungen zu meinem Familienzweig habe ich noch nicht herausgefunden, aber ich hoffe nach und nach alle Einzelheiten zu finden.

Ich würde mich freuen, wieder von dir zu hören.

Frohe Festtagsgrüße nach Schweden
von Heinrich
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