Hühnchen oder Truthahnbrust mit Wein - ein leckers Sonntagsessen
Auch dieses bei uns nach wie vor sehr

beliebte und von meinem Schönhengster Vater aus seiner Erinnerung "angeschobene" Rezept - wir Unwissenden haben halt solange probegekocht, bis das Ergebnis meinem Vater mundete
"wie daheim"; naja, oder jedenfalls annähernd so, nehme ich mal an! - reiht sich mühelos in die Sparte
einfach, preiswert, gut ein.
Man nehme also (für 3-4 Personen):
- 1 Poularde oder 1 Truthahnbrust jeweils gut 1000 g schwer
- reichlich
weiche Butter
- Salz, Pfeffer, Zucker
- 1 Zwiebel, grob gewürfelt
- 1/4 l Gemüsebrühe (notfalls instant)
- 1/4 l Weißwein (z.B. Grüner Veltliner o.ä.)
- 1/8 l Sahne
- 1-2 Eßl Mehl (je nachdem wie dickflüssig die Soße werden soll)
Backofen auf 250° vorheizen.
Das kalt abgespülte und anschließend trockengetupfte Fleisch gut salzen und pfeffern. Die Truthahnbrust muß evtl. mit einem Küchengarn in Form gebunden werden (ähnlich wie ein Rollberaten)!
Ca. die Hälfte der Butter in einem Bräter zerlassen, das Fleisch mittig in den Bräter legen und mit dem Rest der möglichst weichen

Butter großzügig bestreichen. Die Ziebelwürfel drumherum verteilen und den Bräter in den vorgeheizten Backofen auf den Rost, 2. Einschubleiste von unten, stellen. Nach ca. 1/2 Std Bratzeit den Backofen auf 180° herunterschalten. Zwischendurch mind. einmal mit dem Bratenfonds/Fett beschöpfen.
Nach dem Runterschalten und erneutem Beschöpfen, die Hälte der Gemüsebrühe angießen und weitere 30 - 45 Minuten braten, wobei nach und nach der Rest der Gemüsebühe sowie der Wein (unbedingt ca. 2 Eßl. übriglassen

) angegossen und das Fleisch ungefähr alle 10 Minuten fleißig mit dem Bratenfond beschöpft werden sollte.
Ist das Fleisch gar, nimmt man es aus dem Fonds, stellt es in dem nunmehr ausgeschalteten Backofen warm und widmet sich in aller Ruhe der Soßenzubereitung. Dazu verquirle man das Mehl mit der Sahne, gieße selbige in den nicht mehr kochenden Fonds, rühre das Ganze gründlichst mit dem Schneebesen durch, schmecke kräftig mit Salz und Pfeffer und vorsichtig mit wenig Zucker ab, und lasse die Soße auf- und anschließend unbedingt

ca. 10 Minuten gut durchkochen (rohes Mehl in Soße schmeckt nämlich einfach scheußlich!!). Kurz vor dem Servieren gibt man dann noch die übriggelassenen 2 Eßl. Wein an die Soße und serviere selbige möglichst umgehend mit dem tranchierten bzw. aufgeschnittenen Fleisch.
Als Beilage bevorzugen wir Petersilienkartoffeln und gebutterte Kaisersprossen (Rosenkohl) mit Muskat und Petersilie.
Eiligere Köche/Esser servieren statt dessen einfach nur nicht zu fette Bratkartoffeln dazu.
Knödelliebhaber entscheiden sich vielleicht für Kartoffelknödel und Broccoli oder Grüne Bohnen.
Nudelfans sollten es vielleicht mit Spätzle/Knöpfle und einem Grünen Blattsalat mit Essig und Öl versuchen!
Habe ich jetzt eigentlich noch jemanden vergessen?
Naja, auf jeden Fall wünsche ich Euch allen ein schönes Wochenende und wieder einmal einen guten Appetit aus dem mehr oder weniger fernen Hamburg!
Gisela (Peters)