Nati hat geschrieben:... ich war mir wirklich nicht sicher, ob diese Orte nicht doch noch zum Schönhengstgau gehören,
sind sie ja nicht so weit entfernt ...
Hallo Nati,
nein Sie gehören nicht zum Schönhengstgau. Ob die Region einen speziellen Namen hat,
weiß ich nicht, sie liegt auf jeden Fall am Fuße des Altvatergebirges. Ich will Dir noch die Bezirke
des Jahres 1930 nachreichen. Ich schreibe die tsch. Namen dahinter, damit Du vergleichen kannst,
weil es zum Teil mehrere Orte mit gleichlautendem Namen gegeben hat. Aber da alle Orte im
Bezirk Mährisch Schönberg liegen. gehe ich einmal aus, das es die Gesuchten sind.
Die Kirchenbücher müssten im Staatlichen Gebietsarchiv in Troppau liegen.
Geppersdorf (Kopřivná)
Dorfgemeinde, zum Politschen Bezirk und Gerichtsbezirk Mährisch Schönberg gehörend.
mit Pföhlwies 980 Einwohner, dav. 967 deutsch (Im Jahr 1910 1021 d., 6 tsch.)
Es gibt noch ein anderes Geppersdorf (Linhartovy) im Bezirk Jägerndorf in Mährisch-Schlesien.
Nikles (Raškov)
Gemeinde im Politischen Bezirk und Gerichtsbezirk Mähr. Schönberg,
728 Ew., dav. 606 d.
Reitendorf (Rapotín)
Gemeinde im Politischen Bezirk und Gerichtsbezirk Mähr. Schönberg,
mit Ludwigsthal 2410 Ew., dav. 2061 d.
Hannsdorf (Hanušovice)
Gemeinde, Politischer Bezirk Mährisch Schönberg,
Gerichtsbezirk Altstadt
2658 Ew., davon 2420 d.
Es gibt noch ein Hannsdorf (Janoves) im Gerichtsbezirk Melnik.
Waltersdorf (Valteřice)
Dorfgemeinde im Politischen Bezirk Mähr. Schönberg und
Gerichtsbezirk Altstadt
371 Ew. (Im Jahr 1910 384 d. Ew., 3 tsch.)
Woitzdorf (Vojtíškov)
Gemeinde im Politischen Bezirk Mähr. Schönberg und
Gerichtsbezirk Altstadt,
mit Walbergsdorf 578 Ew. dav. 566 d.
Quelle: Prof. Ernst Pfohl, Ortslexikon Sudetenland, München 1987.
Der Titel des Buches ist irreführend. Es ist ein Nachdruck
des „Orientierungslexikon der Tschechoslowakischen Republik“,
welches 1932 im Verlag der Gebrüder Stiepel in Reichenberg als
dritte neubearbeitete Auflage erschienen ist.
Gruß
Thomas