C. Lick: "Zur Geschichte der Stadt Zwittau" ONLINE
Verfasst: 08.06.2010, 21:55
Liebe Forscher aus der Zwittauer Umgebung,
das Buch "Zur Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung" wurde von Carl Lick 1910 verfasst. Es ist gewissermaßen das Standardwerk für die Beschäftigung mit unserer Gegend. Es wurde ja auch bei uns mehrfach behandelt.
Der Zwittauer Bürgermeister Carl Lick verstarb am 29. September 1935 in Zwittau. Das Urheberrecht endet 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers (§ 64 UrhG). Mit Ende der Schutzfrist ist das Werk gemeinfrei. In unserem Falle endete das Urheberrecht also am 29. September 2005.
Nun stellt sich nur die Frage, wie dieses Buch der Menschheit zur Verfügung gestellt werden kann.
Variante 1: abscannen und als Bild ins Internet stellen
Vorteil: geht schnell
Nachteil: viele Nachgeborenen können keine Frakturschrift lesen. Google kann mit dem Bild auch nichts anfangen
Variante 2: abscannen, abschreiben und auf die eigenen Homepage stellen.
Vorteil: Google kann das Buch dann finden, und es kann gelesen werden
Nachteil: spätestens nach dem eigenen Tod ist die Arbeit dahin, die Seite wird abgeschaltetet und das wars dann.
Variante 3: Veröffentlichung auf Wikisource. Wikisource ist ein Partnerprojekt von Wikipedia. Auf Wikisource werden Urkunden und Bücher eingestellt, die der Menschheit zur Verfügung gestellt werden.
Vorteil: Google erkennt das Buch und listet es sehr weit oben auf (weil Wikipedia zu den Guten gehört)
Nachteil: der Aufwand ist etwas höher, ich kann es nicht allein machen.
Ich möchte hier erst einmal zart vorfühlen, ob mich jemand unterstützen würde, um das Buch in Wikisource einzustellen.
Wie geht das konkret?
- Erst muss das Buch besorgt werden (das könnte ich tun).
- Dann muss ein Buchscanner her (den könnte ich kaufen).
- Anschließend müssen die 560 Seiten eingescannt werden (auch das würde ich tun).
- Dann müssen die 560 Bilder nachbearbeitet werden (auch das würde ich tun).
- Anschließend muss eine Texterkennung über den Frakturtext laufen. Das einzige dafür in Frage kommende OCR-Programm ist in meiner Reichweite. Ich würde das Programm dann mühselig mit dem Text füttern und "anlernen".
- Im Anschluss muss der (vom OCR-Programm) erzeugte Text gegengelesen werden (wieder ich).
- Dann müssen die gescannten Bilder auf den Server von commons.wikimedia.org hochgeladen werden (schon wieder ich).
- Und nun wird es spannend: ein Buch wird erst dann akzeptiert, wenn es von ZWEI weiteren Personen unabhängig gegengelesen wird. Genau dazu benötige ich Freiwillige! Es handelt sich um 560 Seiten.
(Das Gegenlesen ist einfach, aber zeitaufwändig: man ruft die entsprechende Webseite auf, hat links den Text, den man korrigieren kann und man hat rechts das gescannte Bild der Buchseite. Wer hier im Forum eine Nachricht verfassen kann, hat bereits die Fähigkeiten, die gebraucht werden.)
Nun mal ein Beispiel "Chronika Betzdorff" von 1749 (Ober-Lausitz):
Vorher: Hier ein Beispiel für den gescannten Text.
Nacher: Hier das fertige Buch.
Man muss bei wikisource Bücher über 50 Seiten anmelden. Wenn man das Gegenlesen nicht in einer bestimmten Zeit hinbekommt, wird die Arbeit wieder gelöscht - und nix is mit Ewigkeit.
Die ehrenamtlichen Wikisource-Menschen sind bisher nur wenige und könne das Gegenlesen nicht übernehmen. Deshalb würde ich bei Wikisource nur dann anfragen, wenn mich Interessenten von Euch unterstützen.
Der Zeitrahmen ist bisher noch offen - ich könnte mir die langen Winterabende vorstellen.
Über Zuspruch oder auch Gegenvorschläge würde ich mich freuen,
Olaf.
das Buch "Zur Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung" wurde von Carl Lick 1910 verfasst. Es ist gewissermaßen das Standardwerk für die Beschäftigung mit unserer Gegend. Es wurde ja auch bei uns mehrfach behandelt.
Der Zwittauer Bürgermeister Carl Lick verstarb am 29. September 1935 in Zwittau. Das Urheberrecht endet 70 Jahre nach dem Tode des Urhebers (§ 64 UrhG). Mit Ende der Schutzfrist ist das Werk gemeinfrei. In unserem Falle endete das Urheberrecht also am 29. September 2005.
Nun stellt sich nur die Frage, wie dieses Buch der Menschheit zur Verfügung gestellt werden kann.
Variante 1: abscannen und als Bild ins Internet stellen
Vorteil: geht schnell
Nachteil: viele Nachgeborenen können keine Frakturschrift lesen. Google kann mit dem Bild auch nichts anfangen
Variante 2: abscannen, abschreiben und auf die eigenen Homepage stellen.
Vorteil: Google kann das Buch dann finden, und es kann gelesen werden
Nachteil: spätestens nach dem eigenen Tod ist die Arbeit dahin, die Seite wird abgeschaltetet und das wars dann.
Variante 3: Veröffentlichung auf Wikisource. Wikisource ist ein Partnerprojekt von Wikipedia. Auf Wikisource werden Urkunden und Bücher eingestellt, die der Menschheit zur Verfügung gestellt werden.
Vorteil: Google erkennt das Buch und listet es sehr weit oben auf (weil Wikipedia zu den Guten gehört)
Nachteil: der Aufwand ist etwas höher, ich kann es nicht allein machen.
Ich möchte hier erst einmal zart vorfühlen, ob mich jemand unterstützen würde, um das Buch in Wikisource einzustellen.
Wie geht das konkret?
- Erst muss das Buch besorgt werden (das könnte ich tun).
- Dann muss ein Buchscanner her (den könnte ich kaufen).
- Anschließend müssen die 560 Seiten eingescannt werden (auch das würde ich tun).
- Dann müssen die 560 Bilder nachbearbeitet werden (auch das würde ich tun).
- Anschließend muss eine Texterkennung über den Frakturtext laufen. Das einzige dafür in Frage kommende OCR-Programm ist in meiner Reichweite. Ich würde das Programm dann mühselig mit dem Text füttern und "anlernen".
- Im Anschluss muss der (vom OCR-Programm) erzeugte Text gegengelesen werden (wieder ich).
- Dann müssen die gescannten Bilder auf den Server von commons.wikimedia.org hochgeladen werden (schon wieder ich).
- Und nun wird es spannend: ein Buch wird erst dann akzeptiert, wenn es von ZWEI weiteren Personen unabhängig gegengelesen wird. Genau dazu benötige ich Freiwillige! Es handelt sich um 560 Seiten.
(Das Gegenlesen ist einfach, aber zeitaufwändig: man ruft die entsprechende Webseite auf, hat links den Text, den man korrigieren kann und man hat rechts das gescannte Bild der Buchseite. Wer hier im Forum eine Nachricht verfassen kann, hat bereits die Fähigkeiten, die gebraucht werden.)
Nun mal ein Beispiel "Chronika Betzdorff" von 1749 (Ober-Lausitz):
Vorher: Hier ein Beispiel für den gescannten Text.
Nacher: Hier das fertige Buch.
Man muss bei wikisource Bücher über 50 Seiten anmelden. Wenn man das Gegenlesen nicht in einer bestimmten Zeit hinbekommt, wird die Arbeit wieder gelöscht - und nix is mit Ewigkeit.
Die ehrenamtlichen Wikisource-Menschen sind bisher nur wenige und könne das Gegenlesen nicht übernehmen. Deshalb würde ich bei Wikisource nur dann anfragen, wenn mich Interessenten von Euch unterstützen.
Der Zeitrahmen ist bisher noch offen - ich könnte mir die langen Winterabende vorstellen.
Über Zuspruch oder auch Gegenvorschläge würde ich mich freuen,
Olaf.