Lahnenregister online

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Moderator: Sturma

Langer Theodor
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Beitrag von Langer Theodor »

Hallo Olaf,

es gibt in Schönbrunn 1651

Jirik Suchy mit Ehefrau Dorota und Anna (=devka)

und

Valentin Suchy mit Ehefrau Kedruta
Töchter Manda und Lida
Söhne Valentin und Martin

und Benesch Vendovsky mit Ehefrau Barbora. Sie leben im Haus von Lukas Maurer.

Viele Grüße

LT
Oktavia2
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Beitrag von Oktavia2 »

Hallo Theodor,
recht herzlichen Dank fürs nachschauen. Meine Theresia Wendolsky habe ich noch nicht gefunden. Es ist zum verzweifeln. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

herzliche Grüße

Olaf
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Langer Theodor
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Beitrag von Langer Theodor »

Hallo Olaf,
vielleicht kannst du es aus den Schönbrunner Grundbüchern, die in Zamersk einsehbar sind doch noch klären. 2 Höfe sind 1784 dort mit Vendolskybesitzern aufgeführt.
Auch die Altersangabe 78 Jahre beim Tod darf man nicht zu wörtlich nehmen, sie wäre bei ihrer Hochzeit ja schon 28 Jahre gewesen. Ein doch eher ungewöhnliches Alter. Vendolskys gibt es ja auch in der Umgebung, so z.B. eine 1760 geborene Theresia in Kurau.
Viele Grüße
LT
Oktavia2
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Beitrag von Oktavia2 »

Hallo Theodor,
recht schönen Dank für Deine Antwort. Die Grundbücher von Schönbrunn sollen in 2015/16 digitalisiert werden habe ich gelesen, bis dahin gedulde ich mich halt noch.
Diese Theresia Vendolsky aus Kurau kenne ich auch, laut Heiratsregister von 1779 war meine 4fach Großmutter aber eine Tochter des Johann Vendolsky. Andere Kinder habe ich auch gefunden.
Woher hast Du Deine Infos? Gibt es mehr davon ?
Besten Dank für Deine Mühe.

Viele Grüße

Olaf
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Langer Theodor
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Beitrag von Langer Theodor »

Hallo Olaf,
man kann wohl vermuten, dass sie eine Schwester des Johann Vendolsky war, der bei Anlage des neuen Grundbuchs 1784 Eigentümer von Schönbrunn Nr. 60 war.
Mehr dazu habe ich leider nicht.
Wenn du keine Möglichkeit hast nach Zamersk zu kommen, heißt es warten. Ich bin allerdings skeptisch mit den vermuteten Terminen.
Viele grüße
LT
Schneeweis
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Beitrag von Schneeweis »

Hallo Jürgen,
vielen Dank für den Hinweis über die Veröffentlichung des Lahnregisters. Bleibt noch zu ergänzen, dass ein Lahn erster Klasse 100 Metzen, zweiter Klasse 125 Metzen und dritter Klasse 150 Metzen sind. Ein Metzen sind etwa 0,19 ha.

Viele liebe Grüße

Schneeweis

PS: Die Verbindung Deines Rippauer Marcus mit meinen Greifendorfer Schneeweis habe ich immer noch nicht finden können.
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Sturma
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Beitrag von Sturma »

Guten Abend,

ja vielen Dank für die Nachricht und die Angabe zu den Lahnenklassen. Woher hast Du die Information? Ich habe vergeblich danach gesucht.
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

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Schneeweis
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Beitrag von Schneeweis »

Hallo Jürgen,

hierher:
http://cs.wikipedia.org/wiki/L%C3%A1nov ... %99%C3%ADk


Viele Grüße

Schneeweis
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Beitrag von Oktavia2 »

Hallo Theodor,

das ist gut möglich mit der Schwester, ansonsten muß ich halt noch warten. Ich habe noch genug andere Baustellen. In dem Zeitrahmen in dem wir uns bewegen, sind doch 2-3 Jahre warten nur wie ein Wimpernschlag.
Herzliche Grüße

Olaf
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EJenisch
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Beitrag von EJenisch »

Hallo Jürgen,
vielen Dank für den Hinweis über die Veröffentlichung des Lahnregisters.
Mit ihm bekam ich eine neue Sicht auf die Bewohner Reichenaus in dieser Zeit. Mit der Seelenliste von Werner konnte ich dann auch noch meine Vorfahren in Böhmen ergänzen. Und durch den Link von Schneeweis wurde das ganze verständlicher.
Also allen Herzlichen Danke

Den Link von Schneeweis habe ich mir von meinem Onkel übersetzen lassen. Er ging noch in Brünn aufs Gymnasium und beherscht daher ganz gut die tschechische Sprache. Er übersetzte mir das so.

Es gab zwei Hauptkriterien für die Bestimmung der steuerlichen Belastung
die Größe des Anwesens und die Qualität (Kategorie) des Bodens, der jeweils ortsansässig bebaut wurde.
Beides zusammen ergab den sog. (=sogenannten) Lahnen-Steuer.
Im Falle der ersten Kategorie (Boden, auf dem man Weizen anbaut) waren es 100 Messeinheiten Aussaat, die zweite Kategorie (Boden, auf dem Hafer angebaut wird) waren es 125 Messeinheiten Aussaat, im Falle der dritten Kategorie (Boden, auf dem Roggen angebaut wird) waren es 150 Messeinheiten Aussaat.

Nachdem er mir dann den Link von měřice (Messeinheiten) noch übersetzte, konnte ich auch mit den 0,19 Hektar etwas anfangen.

Erst nach der Einführung des nieder-österreichischen Maßes auf dem ganzen Gebiet der damaligen österreichischen Monarchie im Jahre 1765 begann man es Wiener Metzen zu nennen, was ein Hohlmaß mit einer Größe von 61.49 Litern war, sowie auch eine Einheit für ein Flächenmaß
von 1918 Metern im Quadrat, was genau 1/3 eines Wiener Morgen war.

1 Hektar = 10 000 m² 1918 m² sind also 0,19 Hektar

Österreich
https://books.google.de/books?id=WvM_AA ... 55&f=false

Dieser Link dürfte das mit den Achtel und Metzen erklären.

Es grüßt Euch

Elmar
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EJenisch
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Beitrag von EJenisch »

Hallo Jürgen,

Ich habe mit den Umrechnungswerten probiert die Größe eines Lahnes zu berechnen.

1 Fuß = 0,316102 m
1 Klafter zu 6 Fuß = 1,8965 m, 1 Quadratklafter zu 36 Quadratfuß = 3,5966 m²,
1Joch = 1 600 Quadratklafter = 5 754,642 m² = 3 Metzen
1 Metzen = 1 918m²

Auf einen Metzen Ackerfläche (1918 m²) wurde

1,00 Metzen (61,49 Liter = 64 Massel) Weizen gesät. (Bodenklasse 1)
1,25 Metzen (76,86 Liter = 80 Massel) Hafer gesät. (Bodenklasse 2)
1,50 Metzen (92,23 Liter = 96 Massel) Roggen gesät. (Bodenklasse 3)

Diese Werte wurden für den fiktiven Ernteertrag minus der berechneten Menge des Saatgutes für die Steuerabgabe zugrunde gelegt.

8 Massel = 1/8 Metzen
16 Massel = 1/4 Metzen
32 Massel = 1/2 Metzen
64 Massel = 1/1 Metzen

Ein Ganzlahner hatte in Reichenau 42 Metzen 2. Klasse und 21 Metzen
3. Klasse, also 63 Metzen Ackerland.

Das sind: 1918 m² X 63 = 120 834 m² das sind etwa 12 Hektar.

Ich würde mich freuen, wenn ich Eure Meinung über den Rechnungsweg
erfahren könnte.

Es grüßt Euch
Elmar
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