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Bauerngrund Stangendorf 192neu/143alt, (Ficker)
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Thomas

Moderator

Beiträge: 1001
Anmeldedatum: 19.05.2007
Wohnort: Eßlingen am Neckar
Beitrag Bauerngrund Stangendorf 192neu/143alt, (Ficker). Verfasst am: 01.09.2009, 14:40    
  Antworten mit Zitat      
Gust hat Folgendes geschrieben:
Hallo Schneeweis, hallo Thomas,
angeregt durch den Namen Bittner habe ich Eueren Dialog gelesen! Hierzu ein Hinweis und eine Bitte:
1. Im Steiß Seite 33 sind die Erbhöfe Nr.223 und 241 in Greifendorf angeführt.Beide sehr oft geführt von Bittners. Ein Georg Bittner übernimmt 1676 den Hof Nr.223. Könnte der gesuchte sein.
2. der Namensgeber unserer Familie Josef Bittner übernimmt 1806 in Stangendorf den Hof nr.192 (Fickergrund).
Es ist wahrscheinlich, so die Familiensaga,dass dieser Josef Bittner aus Greifendorf stammt. Gibt es da eine Verbindung?

Thomas hat Folgendes geschrieben:
Zu 1.:
Ich selbst habe zu Barthl Bittner keinen Vaternamen. Die Information, dass er der Sohn eines Georg ist, stammt ja von Schneeweis. Vielleicht stammt die ursprüngliche Information vom Trauungseintrag des Bartl in Greifendorf vom 27.10.1697, der mir aber nicht vorliegt? (Nachtrag: Inzwischen liegt er mir vor und es ist richtig. Bartl ist der Sohn des Georg Bittner)

Ich habe von einem Georg Bittner (mit einer Eva) nur zwei Geburten vorliegen (die Geburtsbücher von Greifendorf fangen erst 1688 an).
1) Johannes * 03.06.1689 Paten: Christian Schmidt und Catharina, Paul Bergners Weib
2) Margaretha * 06.06.1692 Paten: Mathes Angermüller und Apollonia Mathes Hoßlers Weib.

Da 1715 der Sohn Johann eines Georg Bittners den Bauerngrund 223 in Greifendorf übernimmt (lt. Steis) könnte das der selbe Georg sein. Dieser Johann war mit einer Maria verheiratet (so auch bei Steis) und hat wieder einen Sohn Johann. Das könnte also passen. Aber da müsste man diese Linie noch weiterverfolgen, vor allem in Kombination mit den Trauungs- und Sterbebüchern.
Zu beachten ist, dass dies die neue Hausnummer (nach 1880) ist. Die alte habe ich leider nicht.

Zu 2.:
Es gibt im fraglichen Zeitraum einen Josef Bittner, der in Greifendorf geboren ist. Das sagt aber erst einmal gar nichts, bzw. wäre ja zu spekulativ.
Für deine Frage ist es deshalb sinnvoller, rückwärts vorzugehen.
Hast Du weitere Daten, wie Geburts-, Trauungs- oder Sterbedaten von deinem Josef Bittner. Wenn nicht von ihm (vermute ich einmal,
dass Du da nichts weiter hast), dann von welchen anderen Nachfahren? Sohn, Tochter?
Es ist immer gut, wenn man seinen jeweiligen Spitzenahnen dazuschreibt, bei dem man die genauen Daten hat.

Ich habe auch sehr viele Vorfahren in Stangendorf. Deswegen würde mich interessieren, welche Namen aus Stangendorf Du noch hast!

Gust hat Folgendes geschrieben:
Nein, weitere Daten über meinen Josef habe ich nicht. Steiß bleibt das Kriterium! Nachdem Josef vom Vorwirt Mathes Heinisch übernommen hat, hat wohl eine Heinisch-Tochter einen Bittner geheiratet. Spekulation. Klarer ist es dann später: nach Josef kommt Ignatz und dann mein Ur-Ur-Grossvater Franz Bittner.Einer seiner Söhne (derErstgeborene immer Josef,der Zweitgeborene immer und bis heute Franz!) heiratet 1877 die Anna Deml in Lotschnau68.Von den Söhnen übernimmt ein Gustav jeweils den Hof in Lotschnau,der Franz heiratet meine Grossmutter Maria Kutschera in Vierzighuben.Diese Vorgänge sind gut dokumentiert.Die Wurzel des Namens liegt dann wohl in Greifendorf.Es gab dort einfach zu viele Bittners und dies auch schon sehr lange.

Thota hat Folgendes geschrieben:
Am 19.02.1797 heiraten in Stangendorf der
Bitner Joseph ( 31 Jahre, ledig, Stangendorf Nr. 143 alt/ 192 neu )
Sohn nach Mathes Bitner gewesener Bauer zu Carlsbrunn Nr. 38 und die
Schindler Anna Tochter ( 23 Jahre ledig ) des Johann Schindler gewesener Bauer aus Nr. 39

Bei den Geburten der Kinder 1797/1800 steht als Beruf künftiger Bauer und ab 1802 steht als Beruf Bauer.

Man muss also mit den Angaben von Steis vorsichtig umgehen, was er ja auch selbst schreibt da er nur die Grundbücher und nicht die Kirchenbücher zu seiner Arbeit heranzog. Der Mathes Heinisch starb am 09.08.1814 in Stangendorf Ausgedinger Nr. 143 alt/192 neu im Alter von
64 Jahren.
Gust hat Folgendes geschrieben:
Zu den Bittners in Stangendorf habe ich nicht sehr viel zu bieten:Franz(Ur-Ur-Opa)ist verheiratet mit Rosalia Heinisch.Der Sohn Franz wurde geboren am 22.7.1855 und starb am 22.6.1918 an Magenkrebs in Lotschnau(auch einer der kein Tscheche werden wollte!).Die Witwe Anna Bittner,geb.21.6.1851,stirbt im Ausgedinge am 1.12.1920.Sohn Gustav geb. am13.4.1879 übernimmt den Hof Nr.68 und stirbt 7.8.1943. Sein Bruder Franz (Opa) wird 1884 geboren und bleibt am7.6. 1915 irgendwo in Ostgalizien.(Heldentod für den Kaiser,in Wahrheit hat er dort in der Sommerhitze einen Hitzschlag erlitten.Schade um ihn es war ein fescher Bursche!).Hallo Thota,Dass der gesuchte Josef sowie seine Frau offenbar nicht aus der Heinisch-Familie stammen ist interessant.Da kann ich wohl meine Ahnentafel verbessern und die Heinischs streichen.Klar bei Steiß ist wie schon oft festgestellt,etwas Vorsicht geboten.Ob die Erbhoffans das auch so sehen?

Thomas hat Folgendes geschrieben:
Steis schreibt nichts von einer Verwandtschaftslinie zu Mathes Heinisch. Das war eine Fehlinterpretation deinerseits!

Steis schreibt, dass im Jahr 1806 Josef Bittner den Bauerngrund Stangendorf 192 (Ficker) vom Vorwirt (Mathes Heinisch) übernimmt. Wenn er ein Schwiegersohn gewesen wäre, würde Steis schreiben: Schwiegersohn (Schw.-S.) Josef Bittner. So jedenfalls macht er es oft, falls es ihm bekannt ist.
Steis schreibt hier auch, dass der Bauerngrund 128 Jahre in männlicher Linie im Erbbesitz war. 1806 (Josef Bittner) plus 128 Jahre ergibt 1934, dem Jahr der Fertigstellung des Steises. Das passt also alles.

Ein Erbhof galt als Erbhof, wenn der Grund mind. 100 Jahre im Familienbesitz war. Trotzdem hat Steis natürlich die Vorbesitzer für die Geschichte des Erbhofes dazugeschrieben.

Nichtsdestotrotz sollte man natürlich immer seine Angaben mit den Kirchenbüchern vergleichen, wie Thomas Tast (Thota) geschrieben hat. Hier sind aber alle Verwandtschaftsangaben wohl richtig.

Calpam hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube dass Josef Bittner minderjährig war als sein Vater starb die Mutter heiratete wieder den Mathes Heinisch. Diese zweite Ehemänner hielten den Hof als Vorwirt , aber nur solange bis der rechtmäßige Erbe volljährige geworden war. So blieben die Höfe oft über Jahrhunderte in einer Familie. Und 1806 übernahm Josef Bittner den Hof als er volljährig wurde.

Thomas hat Folgendes geschrieben:
ja so ist es oft. In diesem Fall aber wohl nicht!
Mathes Heinisch hatte ab 1791 den Bauerngrund Stangendorf 192 (nach dem Tod seines Vaters Franz Heinisch, der ihn 1760 gekauft hatte) im Besitz.
Vielleicht ist das nur ein Schreibfehler, dass 1806 Josef Bittner den Hof vom "Vorw." übernimmt und dort müsste "Vorb." (Vorbesitzer) - wie sonst auch - stehen.
Denn wenn es so wäre, wie Du schreibst, müsste der Erbhof viel länger als 128 Jahre (mind. 46 Jahre mehr) in Erbfolgelinie (und nicht nur in männlicher) sein.

Also meiner Meinung passt das eigentlich alles zusammen; wie der Steis schreibt und mit den Angaben von Thomas Tast.

Das einzig komische ist die Bezeichnung Vorwirt für Mathes Heinisch, der eigentlich als Vorbesitzer aufscheinen müsste, immerhin besaß vor ihm schon sein Vater diesen Bauerngrund). Vielleicht war aber auch für kurze Zeit noch ein anderer Vorwirt, der bei Steis gar nicht auftaucht. Vielleicht aber auch nur ein Tippfehler!

PS: Der Franz Bittner, der mit einer Rosalia Heinisch verheiratet war, ist erst ein Enkel des hier betreffenden Josef Bittner und hat den Hof erst 1843 nach dem Tod seines Vaters Ignatz Bittner (Sohn von Josef Bittner) übernommen, den Familiennamen Heinisch gibt es wie Bittner zudem wie Sand am Meer.
Thomas

Gust hat Folgendes geschrieben:
-Mathes Heinisch hält den Hof nur 13- 15 Jahre und geht bereits als 52-jähriger ins Ausgeding.Ungewöhnlich.
Kauflösungen scheiden bei diesem Szenario wohl aus.

Thomas hat Folgendes geschrieben:
ich finde das nicht ungewöhnlich, wenn er keine männlichen Erben hatte. Wenn man den Steis durchschaut, sind 13-15 Jahre nicht selten. Mein Großvater hat auch einen Bauerngrund gekauft, die Ausgedingregelung für den Altbauern war detailiert im Kaufvertrag festgeschrieben, wieviel Klafter Holz im Winter, wieviel Kartoffeln, Weizen usw. Josef Bittner war zudem auch nicht minderjährig zu der Zeit. Vor Mathes Heinisch war auch kein Bittner auf dem Grund und Mathes Heinisch war deshalb kein Vorwirt, sondern der Erbsohn nach seinem Vater, der den Grund besessen hat.
Aber das ist nur meine persönliche Meinung!

Thota hat Folgendes geschrieben:
jetzt wird es mit der Heinischfamilie noch interessanter, denn am
26.07.1789 heiratet in Stangendorf
Mathes ( 39 Jahre ) Sohn nach dem verstorbenen Mathes Heinisch gewesener Bauer aus Nr. 35
die Johanna ( 36 Jahre )Witwe des Franz Heinisch Nr. 143.

Also ist Mathes nicht der Sohn des Franz, sondern der zweite Mann von Johanna Witwe des Franz Heinisch.
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