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Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung

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Neue Antwort erstellen  Neues Thema eröffnen SCHÖNHENGST Foren-Übersicht » Familienforschung im Schönhengstgau
Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahreszahl
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Mgoetz

Foren-Lehrling

Beiträge: 28
Anmeldedatum: 18.06.2007
Wohnort: Planegg
Beitrag Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahreszahl. Verfasst am: 19.09.2008, 13:18    
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Bei der Familienforschung stösst man des öfteren auf das Problem der Hausnummern. Diese ändern sich scheinbar im Laufe der Jahre. Wahrscheinlich hat jeder Ortsvorsitzende oder Familienforscher irgendwelche Karten mit den Hausnummern parat. Könnten wir diese nicht veröffentlichen? Tabelle oder gleich direkt zum Download.
Gruß
_________________
Martin Götz
Planegg
martin_goetz@gmx.net
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Langer Theodor

Foren-Legende

Beiträge: 559
Anmeldedatum: 12.01.2008
Wohnort: Bayerisch Schwaben
Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 20.09.2008, 18:25    
  Antworten mit Zitat      
Das wäre schön, aber leider bringt dieses Problem alle Forscher zur gleichen Verzweiflung.

Ortspläne gibt es natürlich von den meisten Orten, zumeist in den Heimatbücher, so einfach hier veröffentlichen läßt sich das nicht, da Urheberrechte zu berücksichtigen sind.

Die genauesten Pläne sind in den online verfügbaren Katasterplänen (der Link ist hier irgendwo im Forum eingestellt), zeigt allerdings den Stand um 1830. Die Nummern darin sind aber nicht identisch mit den Hausnummern.

Der heutige Hausbestand und die neuen Hausnummer, oft gelten ja die Hausnummer aus dem 19.Jahrhundert heute noch, lassen sich aus den Satellitenbildern unter www.mapy.cz gut entnehmen.

Listen die eine Zusammenstellung alter und neuer Hausnummern enthalten gibt es wohl kaum, da man sich diese aus den Archiven erarbeiten muß, was recht arbeitsintensiv ist.

Diese Ergebnisse bleiben dann wohl meist dort, wo sie mit viel Mühe entstanden sind, nämlich in den privaten Unterlagen.

Langer Theodor
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Rita

Foren-Profi

Beiträge: 249
Anmeldedatum: 04.12.2007
Wohnort: Allgäu
Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 20.09.2008, 21:07    
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Hallo Forumsteilnehmer, mein Beitrag passt zwar nicht ganz, aber es fällt mir gerade ein. Bei meiner Heimatfahrt in der vorigen Woche ist mir aufgefallen, dass in Zwittau die Häuser eine zweite Hausnummer haben. Größer als die normale und weiß mit roten großen Zahlen. Es sollen angeblich die Kantaster-Nummern sein.
Nur nebenbei zur Information, viele Grüße Rita
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Thomas

Moderator

Beiträge: 1001
Anmeldedatum: 19.05.2007
Wohnort: Eßlingen am Neckar
Beitrag Aw.: Konskriptions- und Orientierungsnummer. Verfasst am: 21.09.2008, 12:24    
  Antworten mit Zitat      
Rita hat Folgendes geschrieben:
... dass in Zwittau die Häuser eine zweite Hausnummer haben. Größer als die normale und weiß mit roten großen Zahlen. Es sollen angeblich die Kantaster-Nummern sein ...
Hallo Rita,
das sind keine Katasternummern, sondern Konskriptionsnummern.
Katasternummern wären die Bauparzellennummern.
Siehe dazu auf Zwittau.de: Konskriptions- und Orientierungsnummern in Österreich und Tschechien
PS: Zur Orientierungsnummer sagen wir heute allgemein Hausnummer!
Gruß
Thomas
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Sturma

Moderator

Beiträge: 1261
Anmeldedatum: 12.06.2007
Wohnort: Leteln bei Minden/Westf.
Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 21.09.2008, 21:09    
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Guten Abend zusammen,

hatten wir das Thema mit den Hausnummern nicht schon einmal? Ich mag mich aber auch täuschen.

Für Teile der Herrschaft Mürau habe ich festgestellt, dass die unter Maria Theresia eingeführten Hausnummern relativ stabil waren, d.h. einmal vergeben haben sie sich nicht mehr verändert. Frei gewordene Hausnummern wurden meist nicht wieder vergeben. Dadurch kann es zu Lücken in der Nummerierung kommen und die höchste Hausnummer entspricht dann nicht mehr der tatsächlichen Anzahl der Besitzungen. Diese Nummer gelten meist heute noch und wie schon richtig bemerkt, kann man das unter mapy.cz nachprüfen.

Zu den Katasterkarten braucht man unbedingt das "Häuserparzellenregister". Hier sind die Katasternummern der Häuser der Reihe nach aufgelistet, dazu der Besitzer, sein Stand, die Gebäudeart, die Hausnummer etc.

Die Nummerierung beginnt meist an einem Ende des Dorfes und wurde damals konsequent durchgezogen. Man sieht daran, dass alle Nummern, die in einer Reihe liegen, Besitzungen sind, die zum Ende des 18. Jahrhunderts schon bestanden haben und alle folgenden Nummer wurden chronologisch vergeben.

Die alten "Nummern" oder Bezeichnungen in den Grundbüchern sind in den Dörfern, die ich mir näher angeschaut habe, meist genau in entgegengesetzter Richtung vergeben worden und beginnen meist bei dem Erbgericht.

Also ich kann für "meine Dörfer" nicht bestätigen, dass die Hausnummern der bestehenden alten Häuser sich während der letzten 230 Jahre großartig verändert oder verschoben haben. Bei Neubauten ist das freilich anders, obwohl man dort auch meist die alten Nummern der ehemaligen Gebäude vergeben hat. Ob das mit dem Baurecht zusammenhängt? Ich bin da kein Fachmann.
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
Ortsberichterstatter für Ohrnes und Rippau
www.sturma-online.de
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Langer Theodor

Foren-Legende

Beiträge: 559
Anmeldedatum: 12.01.2008
Wohnort: Bayerisch Schwaben
Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 22.09.2008, 09:06    
  Antworten mit Zitat      
Ich hatte dasProblem in Schönbrunn. Um 1770 tauchen die Hausnummern erstmals auf, sie beginnen, wie in der Regel überall, mit Nummer 1 beim Erbgericht, aber nicht immer, in Bohnau z.B. hatte das Erbgericht die Nummer 3.

Diese Hausnummern wurden um 1830 geändert, die neu entstandenen Häuser wurden integriert, das Durcheinander der Nummern, da die neuen Häuser immer fortlaufend weiternummeriert wurden, war somit für einige Jahre beseitigt.

Listen für die Änderung habe ich keine gefunden, weder im Heimatbuch von Schönbrunn, noch im Archiv in Göppingen.

Ich konnte das zunächst auch nicht glauben, denn eine Hausnummernliste ist ja wohl das Grundlegendste, was man für die Familienforschung benötigt, und dass es ein Heimatarchiv in 60 Jahren nicht geschafft hat so etwas zustande zu bringen hat mich schwerst enttäuscht.

In den Matriken wurden jedoch für etwa 1 Jahr die Nummern doppelt angegeben, woraus ich etwa die Hälfte der geänderten Nummern zuordnen konnte, den Rest konnte ich erst aus den Grundbüchern in Zamrsk erschließen.

Die Nummern aus dem Jahr 1830 gelten heute noch, es gibt allerdings Orte bei denen in neuerer Zeit weitere Anpassungen erfolgt sind, da ja in vielen Gemeinden ein Großteil der Häuser verschwunden sind, und deren Nummern damit überflüssig wurden.
Langer Theodor
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FUCHS

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Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 22.09.2008, 09:09    
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Mich würde interessieren, wie Hausnummern zu verstehen sind:
Lese da, das Haus Chirles Nr. x gehörte zu Ober-Busele.
Heißt das, daß z.B. Chirles Nr.3 das selbe Haus wie Ober-Busele Nr. 3 war?

Grüße aus Wien
Christian Fuchs
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Sturma

Moderator

Beiträge: 1261
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Wohnort: Leteln bei Minden/Westf.
Beitrag Aw.: Hausnummern im Schönhengstgau mit Ortskarte und Jahresz. Verfasst am: 22.09.2008, 11:30    
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Guten Tag Christian,

Ober-Busele hatte eigene Hausnummern, gehörte aber zur Gemeinde Chirles, dass heißt, es gab Ober-Busele Nr. 3 und Chirles Nr. 3, die beide zu der gleichen Gemeinde ghörten, aber unterschiedliche Besitzungen mit unterschiedlichen Hausnummern waren. Der Schreiber hat sich offensichtlich nicht ganz klar ausgedrückt. In der Chirleser Fotochronik z.B. wird Busele gesondert geführt, auch im Kirchenbuch von Moletein.

Man muss natürlich gut aufpassen und gute Ortskenntnis haben, denn Häuser, die dicht beieinander liegen können oft zu unterschiedlichen Gemeinden gehören, wie z.B das Spittelgasthaus, das am Ostrand von Moletein lag, kurz vor Wojes, aber zur Gemeinde Petersdorf, die hinter dem Berg liegt, gehörte. Ebenso Ohrnes Nr. 49, kurz vor Chirles gelegen, gehörte schulisch zu Chirles, aber politisch zu Ohrnes und wird in beiden Ortschroniken aufgeführt. In der von Chirles sogar etwas detaillierter, da die Bewohner sich quasi zu Chirles gehörig fühlten. Rippau 51 (Freihof) wurde z.B. bis 1733 im Kremetschauer Grundbiuch geführt.

Aber das sind so Spezialfälle, die man einfach kennen muss. Ansonsten sind die Haunummern recht stabil, jedenfalls für unseren Bereich (Moletein, Ohrnes, Chilres, Rippau etc.).
_________________
Herzliche Grüße

Jürgen (Sturma)

Moderator für Hohenstadt, Müglitz und Umgebung
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Thomas

Moderator

Beiträge: 1001
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Wohnort: Eßlingen am Neckar
Beitrag Neue und alte Hausnummern im Gerichtsbezirk Zwittau. Verfasst am: 22.09.2008, 19:13    
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Hallo miteinander,

also im Gerichtsbezirk Zwittau wurden die Hausnummern fast aller Orte geändert.

So schreibt Alois Steis in seiner Auflistung der Erbhöfe des Gerichtsbezirk Zwittau, Verlag Deutschmährische Heimat in Brünn 1935:

„Sie wurden ... infolge stärkeren Wachstums oder bei Neuanlegung des Grundbuches oder aus einem anderen Grund neugeordnet. Die letzte und meist auch einzige Änderung der Hausnummern folgte bei Neuanlegung des Grundbuches im Jahre 1880. Märisch Lotschnau erhielt 1806 und 1880, Mährisch Hermersdorf nur 1806 neue Hausnummern. Vierzighuben weist wie Lotschnau ebenfalls drei Hausnummern auf (die zweite vor 1851).“

Ich selbst habe die neuen und alten Hausnummern von Blumenau komplett (aus dem Gedenkbuch) und für Greifendorf zu 80%.

Das Abschreiben in den Matriken ist sehr zeitaufwendig und man bekommt nur einen Bruchteil der Nummern, eben die die gerade heiraten. geborene sind oder sterben.

Glück hat man, wenn die Zeit der Hausnummernänderung auf eine Volkszählung trifft, weil dort dann beide vorhanden sind.

Mit bestem Gruß
Thomas
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