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Geschichte der Stadt Zwittau und ihrer Umgebung

Mährisch Trübau

Kreis Landskron

Schönhengster Heimatbund e.V.




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Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für Vierzi
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Alois

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Beiträge: 8
Anmeldedatum: 20.06.2010
Beitrag Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für Vierzi. Verfasst am: 05.05.2011, 22:21    
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Nachricht zur interaktiven Karte Hermersdorf
Soweit mir bekannt ist, wurde Hermersdorf 1945 innerhalb weniger Stunden komplett "wild" vertrieben, stimmt das?
Aus meinen Unterlagen sind bekannt:
Hermersdorf, Bewohner Hausnummer 39
Czepan Johann, geb. 4.4.1832 - ? ( Geschwister unbekannt )
verheiratet mit
Albrecht Theresia, geb. 6.6.1827 - ? im Nachbarort Vierzighuben im Haus Nr. 42
beide hatten den Sohn (eventuell weitere Kinder sind mir nicht bekannt )
Czepan Johann 15.4.1854 - 27.3.1931, geb. in Vierzighuben
der verheiratet war mit
Marie Troltsch, 18.4.1861 - 29.8.1931, geb. in Greifendorf, Hausnummer 185.
Beide hatten folgende Kinder, alle geboren in Vierzighuben
Haus Nr. 152
Czepan Franz, geb. 3.2.1888 - 4.6.1966 gest. in Kirchberg/Jagst D
Czepan Johann, geb 8.2.1890 - 8.12.1940, Pfarrer, gest. in Grossmohrau /Nordmähren
Czepan Josef, geb. 5.2.1892 - 9.1.1958 gest. Fellbach/Stuttgart D
Czepan Marie, geb. 15.1.1894 - 12.8.1976 gest. Pforzheim D
Czepan Alois, geb. 5.3.1896 - 10.10.1966 gest. Ettlingen D
Czepan Anton, geb. 22.1.1900 - 15.3.1972 gest. Fellbach/Stuttgart D
Vierzighuben wurde zusammen mit Zwittau mit der Bahn zwangsausgesiedelt über Furth im Walde ab Oktober 1945, alle weiteren Transport dann ab Jan. 1946 - 26.10.1946. Insgesamt waren es 37 Transportzüge mit 37.824 Personen aus Zwittau / Vierzighuben. Im Museum in Furth im Walde sind die Listen mit den Insassen der jeweiligen Transportzüge, ca. 1200 Personen pro Transport.
Mit freundlichem Gruss
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Thota

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Beiträge: 904
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Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 06.05.2011, 07:15    
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Hallo Alois,

am 30.06.1855 heirateten in Zwittau der
Czepan Johann 23 Jahre ledig, Taglöhner u. Häusler in 40huben Nr. 121 Sohn des Josef Czepan Inwohner in Greifendorf Nr. 9 und der Theresia Tochter des Anton Honisch Schuhmacher in Mährisch Hermersdorf Nr. 39
und die
Albrecht Theresia 28 Jahre ledig, Tochter des verstorbenen Franz Albrecht aus 40huben Nr. 124 u. dessen Gattin Rosalia Tochter des Ignaz Heger Bauer in 40huben Nr. 131

Kinder :

15.04.1854 Johann Czepan vorehelich
26.01.1861 Anna Czepan 40huben Nr. 121

Mit bestem Gruß
Thomas Tast
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Alois

Foren-Neuling

Beiträge: 8
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Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 10.05.2011, 21:24    
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Vielen herzlichen Dank,
also dann ist Hermersdorf Haus Nr 39, ( um das besagte Haus geht es ja in der interaktienn Karte von Hermersdorf ), das Haus des Anton Honisch, Schuhmacher in Hermersdorf und seiner Frau mit Namen ?? welche die Tochter Theresia Honisch hatten, welche dann den Czepan Josef aus Greidendorf Haus nr. 9 heiratete. Beide sind dann offanbar nach Vierzighuben umgesiedelt, wo dann ihr Sohn, der ältere Johann Czepan am 4.4.1832 geboren wurde.
Grüsse
Alois
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Giselap

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Wohnort: Hamburg
Beitrag Aw.: Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das. Verfasst am: 11.05.2011, 02:19    
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Hallo Alois,

Alois hat Folgendes geschrieben:
Anton Honisch, Schuhmacher in Hermersdorf und seiner Frau mit Namen ?? welche die Tochter Theresia Honisch hatten, welche dann den Czepan Josef aus Greidendorf Haus nr. 9 heiratete. Beide sind dann offanbar nach Vierzighuben umgesiedelt, wo dann ihr Sohn, der ältere Johann Czepan am 4.4.1832 geboren wurde.


das Ehepaar Josef CZEPAN und Theresia, geb. HONISCH wird in Greifendorf Nr. 9 gelebt haben und falls der Johann *4.4.1832 das erstgeborene Kind des Paares war, dürfte er entweder im Elternhaus der Theresia HONISCH in Hermersdorf Nr. 39 oder aber in Greifendorf Nr. 9 zur Welt gekommen sein. (Erstgebärende zogen es damals häufig vor, ihr Kind im Elternhaus mit Beistand der eigenen Mutter oder noch im Hause lebender Schwestern zu bekommen!)
Ich würde außerdem einmal annehmen, daß es erst Johann als Taglöhner nach Vierzighuben verschlagen hat, wo er dann seine spätere Ehefrau Theresia ALBRECHT kennenlernte. Theresia wird wohl erst zum Zeitpunkt der Hochzeit mit dem bereits vorehelich geborenen Sohn Johann jun. von ihrem Elternhaus(?) in Vierzighuben zu Johann CZEPAN in das Haus Vierzighuben Nr. 121 umgezogen sein.

Nächtlicher Gruß aus Hamburg,

Gisela
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Olaf

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Wohnort: Lüneburg
Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 12.05.2011, 21:30    
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Hallo Alois,
Alois hat Folgendes geschrieben:
Soweit mir bekannt ist, wurde Hermersdorf 1945 innerhalb weniger Stunden komplett "wild" vertrieben, stimmt das?

Hermann Horntrich schreibt in seiner "Chronik von Hermersdorf", Selbstverlag 1980, Seite 9:
"Die Entvölkerung des Heimatortes erfolgte in 20 großen Aktionen und in einigen kleineren Transporten. Völlig unerwartet und willkürlich war die erste, die am 28. Juni 1946 stattfand. Ihr fielen 86 Einwohner von Böhmisch-Hermersdorf zum Opfer. Sie haben auf ihrem furchtbaren Leidensweg durch Schlesien und Sachsen viel erduldet, ehe sie in Thüringen und in der Provinz Sachsen eine Bleibe fanden."

Bei der Jahreszahl irrt wohl der Verfasser. Es muss sich um 1945 gehandelt haben. Der Verfasser schreibt auf Seite 76:
"Hausnummer 12 (Böhmisch Hermersdorf), geb. 1874, Schlögl Wenzl, 1945 in Mittelschlesien bei der Vertreibung verhungert."

Zur Hausnummer 39 in Mährisch Hermersdorf:
dort wohnte 1945 der Landwirt Franz Forberger (er stammte von Hausnummer 111) und seine Frau Maria, geb. Petter.

Viele Grüße Olaf.
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Jürgen

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Beitrag Aw.: Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das. Verfasst am: 13.05.2011, 07:38    
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Olaf hat Folgendes geschrieben:
Zur Hausnummer 39 in Mährisch Hermersdorf:
dort wohnte 1945 der Landwirt Franz Forberger (er stammte von Hausnummer 111) und seine Frau Maria, geb. Petter.


Hallo Olaf,

hast Du die Daten von Maria Petter, da meine Mutter eine geb. Petter ist? Ich bin dabei, die Petter aus Laubendorf zu erfassen. Vielleicht gibt es hier ja eine Verbindung.

Gruß
Jürgen
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Alois

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Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 10.06.2011, 11:00    
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Lieber Thota,
vielen vielen Dank für die Daten, leider bin ich erst heute dazugekommen zu antworten, es hat mich alles sehr gefreut.
Nun eine Frage, vielleicht kann man die beantworten. Wie lauten bitte die Sterbedaten von:

Czepan Johann, Häusler in Virzighuben, geb am 04. April 1832 in Mährisch-Hermersdorf Nr 39
verheiratet am 30. Juni 1855 in Vierzighuben mit
Albrecht Theresia, geb am 6. Juni 1827 in Vierzighuben Nr. 42
und
wie bitte lauten die Nachkommen von
Patz Franz, Häusler in Vierzighuben, geb. am 28. September 1849 in
Viertel-Lotschnau Nr. 17, gest. am 22. Juni 1922 Virzighuben 153
verheiratet am 17. Oktober 1883 in Mährisch-Hermersdorf mit
Weber Victoria, geb. am 23. Dezember 1856 in Ziegenfuß Nr. 37, gest. am 31. August 1936 in Virzighuben 153
Mir ist als deren Nachkommin eben nur bekannt die Patz Anna, geb. am 28. Juni 1895 in Vierzighuben Nr. 153, gest. am 30. Dez. 1965,
bzw. hatte die Patz Anna noch Geschwister und was sind deren Geburts-, Heirats- und Sterbedaten?

Lieber Gruß
Alois
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Thota

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Beiträge: 904
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Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 10.06.2011, 17:04    
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Hallo Alois,

zu den Sterbedaten von Johann u. Theresia Czepan geb. Albrecht kann ich leider nichts sagen.

Nachkommen von Johann u. Victoria Patz geb. Weber sind:
1.) * 09.10.1884 Antonia oo 09.06.1914 Zwittau mit Johann Schestag
2.) * 12.08.1886 Franz + 20.08.1886
3.) * 04.08.1887 Ferdinand + 27.09.1888
4.) * 27.09.1889 Leopold oo in erster Ehe mit Emma Haupt, zweite Ehe mit Anna ?Krismer? am 08.11.1920 in Nassereith Nieder Österreich ( heute Tirol )
5.) * 28.06.1895 Anna + 30.12.1965
6.) * 05.11.1897 Bertha + 15.03.1916

Mit bestem Gruß
Thomas Tast
Mannheim
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Alois

Foren-Neuling

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Beitrag Aw.: Zur interaktiven Karte Hermersdorf / kann man das für V. Verfasst am: 18.06.2011, 13:50    
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Lieber Thota,
zum Namen Czepan, der in Greifendorf und Zwittau ja sehr häufig ist, immerhin trugen mehrere Bürgermeister in Zwittau den Namen Czepan, habe ich recherchiert:

Möglicher Ursprung des Namens Czepan
Als VORNAME scheint es Szczepan seit dem 12-13 Jh. zu geben, ein VORNAME, der zu Stefan wurde, wieso daraus ein FAMILIENNAME wurde ist unklar. Gab es das auch bei anderen Heiligennamen, daß sie zu Familiennamen wurden? Welche Rolle spielte dieser Stephanus in der Region und der Religion zu damaliger Zeit? Es gibt z.B. den Stepahnstag, der ein hoher Feiertag war/ ist.
Wie sieht es dabei in der Wortbildung in Böhmen aus? Schreibt man in tschechisch äquivalent Cz/C, also Czechoslowenska und Cechoslowenska? Also Czepan und Cepan, ist das ebenso im Polnischen?
Als Familienname scheint aber ebenso die Berufsbezeichnung möglich zu sein, zb. als Drescher, abgeleitet von Cep - der Dreschflegel oder gar eine Herkunft aus Cep / Czep zu deutsch Troschl, aber wo lag der Ort und nannte man ihn schon im 12. Und 13. Jahrhunder auch tschechisch Cep bzw. Czep ?
Cep hat wie im Deutschen auch auf Polnisch eine doppelte Bedeutung. cep, ist der Flegel/Dreschflegel und der ungeschickte Tölpel, der ungbührlich sich Benehmende / rauhe Kerl. Ist das auch im Tschechischen so?
Nun zu den Quellen:
Die Seite
http://www.norfolkterrier-fan.de/ahnen/namenskunde10.html
schreibt:
Die Wortanhängsel / Suffixe sind nachgestellt
z.B.
-uch
Der Name Cepuch (von cep, Dreschflügel) bedeute wohl „Gedroschener“, bzw. derjenige, der gedroschen hat.
-an, (-in):z,B. Leczyczan "geboren in Leczyca; Krakowian, geboren in Kraków; weiblich: Krakowianka)"

Also gab es einen Ort Cep/Czep?
Die Seite http://www.oxfordjctgenealogy.com/main/?page_id=281
Verzeichnet den Ort Cep/Czep zu deutsch Troschl, diese Ortsnamen gibt es auch als Familiennamen, also Czep / Cep und Troschl
Dann wären die Familiennamensgruppen Cep/Czep usw. äquivalent zum Famileinname Troschl, wohl einer ältere Wortform von „Drescher“, wie sieht es dabei mit der Lautverschiebung aus ?

Pan bedeutet auf Polnisch (tschechisch?) aber auch die formals adlige Ansprahe "Herr von...", müßte dann aber zuvor kommen, oder nicht? Dann wäre Czep –pan eher bei nachgestelltem pan der „Dresch-Herr“? derjebige der den Dreschflegel anwendet? oder ist da nicht wahrscheinlicher das -an als geboren/abstammend aus Czep ? Aber es gibt keinen solchen Ort heute mehr. Auch die Webseite
http://www.zanikleobce.cz
zitiert in
http://www.radio.cz/de/rubrik/geschichte/verschwundene-orte-in-tschechien
Verzeichnet keinen solchen Ort

Also doch der Heilige Szczepan als Familienname?
Die Seite
http://genealodzy.pl/PNphpBB2-printview-t-3018-start-0.phtml
schreibt:
Szczepanek 1400 - w grupie nazwisk pochodzących od imienia Stefan, pochodzenia greckiego Stephanos, od stephanos 'wieniec, korona'. Łacińska forma Stephanus adaptowana była do języka polskiego w dwóch postaciach: starszej Szczepan i młodszej - Stefan. Imię znane w Polsce od XII - XIII wieku.
Źródło: Kazimierz Rymut, 'Nazwiska Polaków. Słownik historyczno - etymologiczny, Wydawnictwo naukowe DWN, Kraków 2001
Meine Übersetzung:
Szczepanek 1400 - eine Gruppe von Namen gebildet aus dem Namen Stefan, ursprünglich griechisch Stephanos oder stephanos 'Kranz, Krone'. . – Die lateinische Form Stephanus wurde der polnischen Sprache in zwei Formen angepasst: der älteren Form Szczepan und der jüngeren Form Stefan. Dieser Name ist in Polen seit dem XII - XIII Jahrhundert bekannt.
Quelle: Kazimierz Rymut, "Die Namen der Polen. Historisches Lexikon - etymologische, wissenschaftliche Publisher DWN, Kraków 2001

Die Seite
http://www.stankiewicz.e.pl/index.php?kat=44&sub=532
schreibt, daß es eine ganze Reihe von Namen auf der Basis Szczepan gibt, die meiner Meinung nach ja wohl nicht alle aus Cep/Czep/Troschl kommen können:
Ceppan - od imienia Stefan, pochodzenia greckiego Stéphanos, od stéphanos 'wieniec (Kranz)., korona (Krone) Łacińska forma Stephanus adaptowana była do języka polskiego w dwóch postaciach, starszej Szczepan i nowszej Stefan. Imię znane w Polsce już od XII wieku ( 12.Jahrhundert ). Postać (Form)Szczepan poświadczona na początku XIII wieku ( 13.Jahrhundert ).; na Kresach Wschodnich (östlichen Grenzgebieten) forma Stepan.
Cep - od cep 'narzędzie do młócenia zboża (Werkzeug der Landwirtschaft)'. Dreschflegel
Cepa - od cep 'narzędzie do młócenia zboża'.
Cepak - od cep 'narzędzie do młócenia zboża'.
usw.

Ich zitiere aus
http://www.norfolkterrier-fan.de/ahnen/namenskunde10.html
dort steht:
-ski: Zum Beispiel Nikelski = (von Nikel), Tarnowski (von Tarnów), ebenso von Namen, Stefanski (Sohn von Stefan). Der adlige Herkunftsname , z.B. Jan z (von) Grabowa, entwickelte sich aus dem lateinischen "de" (von). Diese Formulierung war üblich bis in das 15. Jahrhundert, dann aber wurden die adjektivischen Namen, typisch geformt durch das Anhängen des Suffi -ski zum Benennen eines adligen Besitzes populär. Jan Grabowski bedeutete genau dasselbe wie Jan z Grabowa, aber die Bevölkerung bevorzugte immer mehr die Form Grabowski. Ab dem 15. Jh. wurde die Form "-ski" immer populärer. Namen wie z.B. "z Grabowa" oder "Grabowski" waren ursprünglich für Adlige reserviert, denn nur diese konnten adlige Güter besitzen. Die "Mittelklasse" Polens bildete Namen mit der Endung -wicz, die Adligen mit den Endungen "-ski"" oder "-cki". Im Laufe der Zeit aber benutzten immer mehr Bürger und auch Bauern die ursprünglichen "adligen" Partikel. Aber um sich nicht täuschen zu lassen: Ist jeder Mlynarz (Müller), nun Mlynarski, auch ein ""Edler "(von) Müller ?" oder ein Kupiec (Händler/Krämer) nun auch ein Kupiecki (Edler (von) Krämer ?". Diesen sprachlichen Unsinn gab es nur in Preußen bei den "neugeadelten" Bürgerlichen, z.B. "von Maier, von Müller, von Schmidt etc." Ein adliger Name ist ein Herkunftsname, aber es gibt keine Orte namens "Müller, Meier oder Schmitt !). Adelsnamen leiten sich selten von bürgerlichen Namen ab. So könnte z.B. der Eindruck entstehen, dass der adlige Pan (Herr) Kowalski vom bürgerlichen Schmied (Kowal) abstammen könnte. Dies ist nicht der Fall! Die adlige Familie Kowalski des Wappens Abdank, stammt von (z) Kowali (Ortsname) in (w) Kieleck (Kielce). Die Kowalski's des Wappens Korab stammen aus Kowala in der Wojewodschaft Sieradz. Zum Schluß: Endet ein Name auf -ski, handelt es sich um einen polnischen Namen; endet erauf -sky, handelt es sich eher um einen tschechischen, russischen oder ukrainischen Namen.
-sky: das tschechische, russische oder ukrainische -sky oder -s'kyy, ist das Aquivalent des polnischen -ski; z.B. ukrainisch (Pol's'kyy), russisch (Pol'skiy); tschechisch sky. -skyj: Pol'skiy, tschechisch -sky; die Formen s'kyj oder -s'kyj ist besonders in der Ukraine beliebt, z.B. Pol's'kyy, russisch Pol'skly, polnisch = Polski.-sohn: bezeichnet" Sohn des...); z.B. Mendelssohn = Sohn des Mendel
.....
-uch: Paduch, von padac, fallen, ebenso von paduch, ein Gefallener), Ciepluch von cieply, warm, Cepuch (von cep, Dreschflügel), Lopaciuch (von lopata, Schaufel) ...
Zitat Ende

Aber es gab/gibt einen Ort Cep/Czep/Troschl, der mit eine Dreschflegel oder der Berufsbezeichnug des Dreschers oder mit dem Dreschen etwas zu tun hat. Weiß jemand eventuell, wo der in der Tschechoslowakei lag?

Ich empfehle, die ganze Seite zu lesen:
http://www.norfolkterrier-fan.de/ahnen/namenskunde10.html
Die Bedeutung von Suffixen (Nachsilben) in Familiennamen.

Da es aber eine ganze Gruppe von Namen gibt, scheint mir auch die Möglichkeit nicht fern, daß es sowohl Leute gibt, die eventuell den Heiligen als Familiennamen angenommen haben, (warum ist unklar),
andere eventuell kommen aus Cep/Troschl und wieder andere ...
man weiß es eben nicht, wenn man nicht weiter zurück recherchieren kann.
Grüsse Alois
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