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Gedicht: Auswanderung !!
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Margot

Foren-Neuling

Beiträge: 15
Anmeldedatum: 26.07.2010
Wohnort: Östringen, Baden-Württemberg
Beitrag Gedicht: Auswanderung !!. Verfasst am: 04.06.2011, 15:05    
  Antworten mit Zitat      
Im Nachlaß meiner Großeltern fand ich eine kleine Notiz. Ob es sich um ein Gedicht oder nur um Gedanken, die sich zufällig reimen, handelt, und wer es verfaßt hat, kann ich nicht sagen.
Das Papier, auf dem es steht, ist schon sehr stark vergilbt und
stellenweise ist die Schrift auch stark verblasst, sodaß man es nicht entziffern kann.
Es hat die Überschrift "Auswanderung", doch es wird die Vertreibung aus der Heimat beschrieben.


TEXT:
Auswanderung
1.
In dem schönen Triebendorf nahe an der Stadt,
sind so viele Tschechen mit einem Listenblatt,
sie gehen dort von Haus zu Haus
und schmeißen alle Deutsche raus,
es ist ein wahrer Graus.
2.
Morgen früh um 8. heißt es fertig sein,
der Schreck fährt in die Glieder,
es zittert groß und klein.
Die Angst vor dem Barackenhaus
wo wenig Höhe sind zu haus,
es ist ein wahrer Graus.
3.
Vor der Barake vor dem großen Tor,
steht ein Leiterwagen davor,
dass alle Deutschen geht es gleich,
es ist egal ob arm ob reich
jetzt geht es heim ins Reich.
4.
50 kg Spinnstoff, Geschirr und Federbett,
für 7 Tage Essen, da wird wohl keiner fett.
Der Eimer soll fürs Bisln sein,
das ...geschirr? zwar nicht zu klein,
so gehts zum Tor hinein.
5.
Endlich zur Kontrolle mit dem Hab und Gut,
dann zur Untersuchung trotzdem mit frischem Mut,
die Haare werden kontrolliert,
der Körper wird fein eingeschmiert.
damit ja nichts gefriert.
6.
Hat man eine Nummer, so kann man auch gleich rein,
in der Barakenstubn da ist man nicht allein.
Bekannte sieht man da und dort
die meisten aus den selben Ort,
nun kann es gehen fort.
7.
Die Betten sind ganz einfach,
vom Federbett keine Spur.
4 Bretter und ein Strohsack
gestopft mit Filzwoll nur
schwarzen Kaffee gibt es früh,
zu mittag eine Einlagsbrüh,
gekocht ganz ohne Müh.
8.
Hinterm Maschendrahtzaun wartet man jeden Tag,
wann wird der Zug wohl kommen,
der uns denn holen mag.
Die Posten mit dem Schießgewehr,
die laufen immer hin und her,
als obs Verbrecher wärn.

Meine Frage ist nun: Kennt jemand das "Gedicht"? oder weiß wer es verfasst hat? Gibt es mehr als 8 Strophen?

Für Ihre Mithilfe bedanke ich mich schon jetzt.
LG Margot
_________________
FN: Klitsch ,Liepold, Leopold, Steidl
FN: Weigl, Milich, Grolig, Reif;
Orte: Triebendorf, Ranigsdorf, Alt-Moletein, Kunzendorf, Altstadt, Dittersdorf
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